
Ob du Arbeitnehmer, Selbstständiger oder Student bist – irgendwann führt kein Weg an ihr vorbei: der Steuererklärung. Die gute Nachricht: Du hast die Wahl. Du kannst sie entweder komplett selbst ausfüllen oder auf eine moderne Steuersoftware zurückgreifen, die dir viele Aufgaben abnimmt.
Doch welche Variante ist für dich die richtige?
In diesem Artikel erfährst du, welche Unterschiede es gibt, worauf du achten musst und welche Variante für wen am meisten Sinn ergibt – verständlich, strukturiert und praxisnah.

Wenn du deine Steuererklärung selbst machst, erledigst du alles eigenverantwortlich:
Du nutzt ELSTER (das Online-Portal der Finanzverwaltung)
Du beschaffst alle Unterlagen selbst
Du füllst alle Formulare manuell aus
Du recherchierst relevante Steuervorteile und Abzugsmöglichkeiten
Du gibst deine Erklärung elektronisch oder postalisch ab
Der Vorteil: Du behältst volle Kontrolle. Der Nachteil: Der Aufwand kann schnell unterschätzt werden – besonders bei komplexeren Sachverhalten.
Kostenfrei: ELSTER ist komplett kostenlos nutzbar.
Volle Transparenz: Du siehst alle Felder und Formulare.
Lerneffekt: Du entwickelst ein tiefes Verständnis für steuerliche Themen.
Besonders für erfahrene Nutzer oder einfache Einkommenssituationen (z. B. reine Lohnarbeit) kann diese Methode eine solide Wahl sein.
Hoher Zeitaufwand: Recherche und Formulare benötigen Geduld.
Fehleranfälligkeit: Ohne Fachkenntnisse ist es leicht, etwas zu übersehen.
Keine automatische Prüfung: Du bekommst keine Hinweise auf mögliche Optimierungspotenziale.
Eingeschränkte Benutzerfreundlichkeit: ELSTER ist funktional, aber nicht besonders intuitiv.
Für viele Menschen ist genau das der Grund, warum sie sich nach Alternativen umsehen – insbesondere nach einer Steuersoftware.
Der digitale Fortschritt macht auch vor der Steuer nicht halt. Immer mehr Menschen nutzen inzwischen Steuersoftware, um ihre Erklärung schneller, fehlerfreier und mit größerem Komfort zu erledigen. Aber wie funktioniert das genau?
Ob Webanwendung oder App – moderne Programme wie WISO-Steuer oder Zasta führen dich Schritt für Schritt durch deine Steuererklärung. Dabei setzen sie auf:
Fragen statt Formulare: Du beantwortest einfache Fragen wie in einem Interview.
Automatische Berechnungen: Das Programm berechnet alle Beträge, Freibeträge und Erstattungen für dich.
Hinweise und Tipps: Du erhältst Empfehlungen zur Optimierung und wirst auf Fehler aufmerksam gemacht.
Direkte Abgabe: Die Erklärung wird digital via ELSTER an das Finanzamt übermittelt.
Besonders für Einsteiger und Berufstätige ist diese Methode deutlich entspannter.
Zeitersparnis: Viele Nutzer erledigen ihre Steuer in unter einer Stunde.
Benutzerfreundlichkeit: Intuitive Oberflächen und Erklärungen helfen auch Laien.
Optimierung: Du wirst auf Absetzmöglichkeiten hingewiesen, die dir sonst entgehen könnten.
Sicherheit: Viele Programme verfügen über TÜV-zertifizierten Datenschutz und verschlüsselte Übertragung.
Einige Anbieter bieten sogar Rückerstattungs-Schätzungen in Echtzeit – so siehst du sofort, ob sich der Aufwand lohnt.
Im Gegensatz zu ELSTER sind viele Tools nicht kostenlos – je nach Anbieter liegen die Preise pro Steuerjahr zwischen:
0 €
20–40 €
bis zu 100 € für komplexere Szenarien mit mehreren Einkommensarten oder Selbstständigkeit
Doch in vielen Fällen macht sich diese Investition durch eine höhere Rückerstattung mehr als bezahlt.
Beide Wege haben ihre Daseinsberechtigung. Doch je nach Lebenssituation, Erfahrung und Zielsetzung ist eine Methode meist besser geeignet als die andere. Hier kommt der direkte Vergleich.
Steuererklärung selber machen:
✅ für Personen mit einfachen Einkommensverhältnissen
✅ für erfahrene Nutzer, die gern alles selbst kontrollieren
✅ wenn du kein Geld für Tools ausgeben willst
Steuererklärung mit Software:
✅ für Berufstätige mit wenig Zeit
✅ für Familien, Studenten, Selbstständige
✅ wenn du maximale Rückerstattung willst
✅ für alle, die Wert auf Komfort und Sicherheit legen
„Ich muss mich mit Software nicht mehr auskennen.“
→ Stimmt teilweise. Du wirst gut geführt, aber ein Grundverständnis ist hilfreich.
„Kostenlose Tools sind immer schlechter.“
→ Nein. Zasta z. B. arbeitet mit echten Steuerberatern und ist erfolgsbasiert.
„Das Finanzamt akzeptiert nur ELSTER.“
→ Falsch. Alle seriösen Tools reichen die Erklärung über ELSTER ein – du musst nichts extra machen.
du schon Erfahrung mit ELSTER hast
deine Einkommenssituation sehr einfach ist
du keine Softwarekosten tragen willst
du gerne alles selbst in der Hand behältst
du wenig Zeit hast
du unsicher bist, was du alles absetzen darfst
du Zusatzfunktionen wie Tipps oder Rückerstattungsvorschau nutzen willst
du mehr rausholen willst, ohne Risiko
Ob du dich für den klassischen Weg oder eine moderne Software entscheidest – am Ende zählt, dass du deine Steuererklärung korrekt, fristgerecht und möglichst effizient einreichst. Für viele Menschen mit wenig Zeit und steuerlichem Vorwissen sind digitale Lösungen inzwischen der Goldstandard. Sie bieten:
mehr Komfort
eine größere Rückerstattungschance
und einen stressfreien Ablauf
Wer hingegen das Thema Steuern von Grund auf verstehen möchte oder besonders einfache Verhältnisse hat, kann auch mit ELSTER gut fahren – vorausgesetzt, er bringt Geduld mit.