2. Januar 2024

Freistellungsbeitrag bei Aktien und die Meldepflicht beim Steuerberater

Investieren in Aktien kann eine lohnende Möglichkeit sein, Vermögen aufzubauen und finanzielle Ziele zu erreichen. Doch neben den potenziellen Gewinnen gibt es auch steuerliche Aspekte, die Anleger beachten sollten. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf den Freistellungsbeitrag bei Aktien und die Frage, ob Sie Ihr Aktienportfolio Ihrem Steuerberater melden sollten.

Was ist der Freistellungsbeitrag?

Der Freistellungsbeitrag, auch als Sparer Pauschbetrag bezeichnet, ist ein steuerlicher Freibetrag, der es Anlegern ermöglicht, eine bestimmte Menge an Kapitalerträgen steuerfrei zu behalten. In Deutschland beträgt dieser Freibetrag für Singles derzeit 1.000 Euro und für Verheiratete 2.000 Euro. Kapitalerträge wie Zinsen, Dividenden und Kursgewinne aus Aktien können unter diesen Betrag fallen.

Welche Kapitalerträge sind betroffen?

Der Freistellungsbeitrag gilt für verschiedene Arten von Kapitalerträgen, darunter:

1. Zinsen
Einkünfte aus Sparkonten, Festgeldern oder Anleihen.

2. Dividenden
Ausschüttungen von Unternehmen an ihre Aktionäre.

3. Kursgewinne
Gewinne, die aus dem Verkauf von Aktien oder anderen Wertpapieren resultieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Freistellungsbeitrag für alle Kapitalerträge zusammen gilt. Wenn Ihre Kapitalerträge den Freibetrag übersteigen, müssen Sie Steuern auf den überschüssigen Betrag zahlen.

Muss man sein Aktienportfolio dem Steuerberater melden?

Die Frage, ob Sie Ihr Aktienportfolio Ihrem Steuerberater melden sollten, hängt von Ihrer persönlichen Situation ab. Hier sind einige Überlegungen:

1. Höhe der Kapitalerträge
Wenn Ihre Kapitalerträge den Freistellungsbeitrag übersteigen, sind Sie verpflichtet, diese in Ihrer Steuererklärung anzugeben. Ein Steuerberater kann Ihnen dabei helfen, die richtigen Angaben zu machen und sicherzustellen, dass Sie alle steuerlichen Vorteile nutzen.

2. Komplexität Ihrer Anlagen
Wenn Ihr Aktienportfolio vielfältig ist und komplexe Finanzinstrumente wie Derivate oder ausländische Aktien enthält, kann die Hilfe eines Steuerberaters sinnvoll sein. Sie können sicherstellen, dass alle steuerlichen Anforderungen erfüllt sind.

3. Steuerliche Optimierung
Ein erfahrener Steuerberater kann Ihnen dabei helfen, steuerliche Optimierungsstrategien zu entwickeln, um Ihre Steuerbelastung zu minimieren und Ihr Portfolio effizient zu verwalten.

4. Änderungen in der Steuergesetzgebung
Die Steuergesetze ändern sich regelmäßig. Ein Steuerberater kann Sie über aktuelle Gesetzesänderungen informieren und sicherstellen, dass Sie stets auf dem neuesten Stand sind.

Fazit

Wenn Sie 2 verschiedene Depots besitze, für welches der beiden sollten Sie den
Freistellungsbetrag gelten machen? Für das Depot, dass die meisten Gewinne &
Dividenden.

Den Freistellungsbeitrag kann man zwar splitten, man sollte sich jedoch wirklich für ein Depot entscheiden und natürlich sollte es das Depot sein, dass die meisten Gewinne & Dividenden erzielt.

In jedem Fall ist es ratsam, sich frühzeitig mit einem Steuerberater in Verbindung zu setzen, insbesondere wenn Sie größere Kapitalerträge aus Ihrem Aktienportfolio erwarten. Eine rechtzeitige Beratung kann Ihnen helfen, steuerliche Fallstricke zu vermeiden und Ihr Portfolio optimal zu gestalten.

Grundsätzlich sollte jeder, seinem Steuerberater mitteilen, dass in Aktien investiert wird und ihm seine erzielten Gewinne & Dividenden mitteilen. Die meisten Broker, erstellen automatisiert am Ende des Jahres bzw. am Anfang des folgenden Jahres eine Übersicht, die jeder downloaden sollte und diese dem Steuerberater übermitteln sollte.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Freistellungsbeitrag ein nützlicher steuerlicher Freibetrag für Anleger ist. Wenn Sie jedoch unsicher sind oder komplexe steuerliche Fragen haben, kann die Zusammenarbeit mit einem Steuerberater Ihnen helfen, die besten Entscheidungen für Ihr Aktienportfolio zu treffen.

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