12. Januar 2024

Benötigte Unterlagen für den Notar

Die Zusammenarbeit mit einem Notar ist ein wesentlicher Schritt bei der Abwicklung von Immobiliengeschäften in Deutschland. Der Notar übernimmt die rechtliche Sicherung des Kaufvertrags und sorgt dafür, dass alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden. Um diesen Prozess reibungslos zu gestalten, sind verschiedene Unterlagen erforderlich. In diesem Blogartikel werden wir einen Überblick über die wichtigsten Unterlagen geben, die Sie für den Notar bei der Immobilienabwicklung bereithalten sollten.

1. Grundbuchauszug
Der Grundbuchauszug ist eines der wichtigsten Dokumente in jedem Immobiliengeschäft. Er enthält Informationen über Eigentumsverhältnisse, Belastungen und Rechte an der Immobilie. Der Notar benötigt eine aktuelle Ausgabe des Grundbuchauszugs, um den Eigentumswechsel korrekt zu registrieren.

2. Nachweis der Löschung der Grundschuld
Falls auf der Immobilie eine Grundschuld oder Hypothek lastet, muss der Notar einen Nachweis über die Löschung dieser Belastung erhalten. Dies kann in Form einer Löschungsbewilligung oder eines Löschungsbewilligungsvermerks im Grundbuch erfolgen.

3. Flurkarte
Die Flurkarte zeigt die genaue Lage und Größe des Grundstücks. Sie ist wichtig, um sicherzustellen, dass die beschriebene Immobilie mit dem tatsächlichen Grundstück übereinstimmt.

4. Grundriss & Baupläne sowie die Wohn- und Nutzflächenberechnung
Die Grundriss- und Baupläne bieten Einblicke in die Struktur und den Aufbau der Immobilie. Die Wohn- und Nutzflächenberechnung ist wichtig, um die genaue Größe der Räume zu bestimmen.

5. Grundsteuerbescheid
Der aktuelle Grundsteuerbescheid sollte dem Notar vorgelegt werden, um sicherzustellen, dass alle Steuern bezahlt sind und die Steuerschulden beglichen wurden.

6. Energieausweis
Der Energieausweis gibt Auskunft über die Energieeffizienz der Immobilie. Er ist gesetzlich vorgeschrieben und sollte dem Notar zur Verfügung gestellt werden.

7. Nachweise der Gebäudeversicherungen
Informationen über bestehende Gebäudeversicherungen, insbesondere Deckung und Prämien, sind wichtig, um sicherzustellen, dass die Immobilie ausreichend versichert ist.

8. Alter Kaufvertrag
Falls die Immobilie bereits in der Vergangenheit verkauft wurde, kann der alte Kaufvertrag relevant sein, um frühere Transaktionen nachzuvollziehen.

9. Reparatur- oder Sanierungsnachweise
Dokumente, die Reparatur- oder Sanierungsarbeiten dokumentieren, sind wichtig, um den Zustand der Immobilie zu verstehen und eventuelle Mängel zu identifizieren.

10. Betriebskostenaufstellung
Eine Aufstellung der aktuellen Betriebskosten ist relevant, insbesondere für Eigentumswohnungen, um die finanzielle Situation der Wohnungseigentümergemeinschaft zu überprüfen.

Fazit

Zudem müssen dem Notar Name & Adresse vom Käufer und Verkäufer, die Immobilienart, die Adresse der Immobilie, der vereinbarte Kaufpreis, die Liste der übernommenen Möbel und der Termin der Räumung mitgeteilt werden. Zum Termin müssen Personalausweis oder Reisepass, die Steuer Identifikationsnummer, vom Käufer die Finanzierungsunterlagen und vom Verkäufer die Bankverbindung mitgebracht werden.

Die Bereitstellung dieser Unterlagen ist entscheidend, um den Notar bei der Immobilienabwicklung zu unterstützen und sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind. Eine frühzeitige Vorbereitung und Zusammenarbeit mit dem Notar sind empfehlenswert, um den reibungslosen Ablauf des Immobiliengeschäfts zu gewährleisten. Die genauen Anforderungen können je nach Bundesland und individuellem Fall variieren, daher ist es ratsam, sich vorab mit dem Notar abzustimmen.

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